Frischer Wind mit liberalen Ideen

Andreas Bucksteeg kandidiert für die FDP Bottrop

Mit Andreas Bucksteeg tritt ein politischer Newcomer für die Freien Demokraten Bottrop bei der Oberbürgermeisterwahl am 13.September an. Bucksteeg ist seit 2009 Mitglied der FDP und zurzeit Schatzmeister der Bottroper Liberalen. Auf der lokalpolitischen Bühne – zumal unter den OB-Kandidaten – ist Bucksteeg zwar ein neues Gesicht, doch in Bottrop ist er kein unbeschriebenes Blatt.

Andreas Bucksteeg wurde in Bottrop geboren, ging hier zur Schule und arbeitet auch vor Ort. Mit seiner Familie ist der 55-jährige Vater dreier Töchter fest in Bottrop verwurzelt.

Zudem ist der Name Bucksteeg in der Stadtgesellschaft nicht unbekannt. Vater Josef Bucksteeg forscht und schreibt seit Jahren zur Stadtgeschichte.

Auch im Beruflichen ist der liberale OB-Kandidat zeit seines Lebens seiner Heimatstadt treu geblieben. Seit nunmehr bald 40 Jahren steht er in den Diensten der Stadtsparkasse und ist Leiter des Immobiliencenters.

Wir sprachen mit Andreas Bucksteeg über die Motive für seine Kandidatur und seine Pläne für die Zukunft Bottrops.

 

Herr Bucksteeg, Ihr Lebenslauf ist durch eine gewisse Bodenständigkeit gekennzeichnet. Was hat Sie bewegt, in die Politik einzusteigen und als OB-Kandidat für die FDP anzutreten?

Von meiner Familie habe ich mit auf den Weg bekommen, dass man sich für seine Stadt interessieren und für das Gemeinwesen engagieren soll. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich als Bürger nicht nur klagen darf. Ich muss auch bereit sein, Verantwortung zu übernehmen. Nicht zuletzt geht es auch um die Zukunft unserer Kinder. Da bin ich sicherlich stark von meiner Familie geprägt, aber dafür stehen ja auch die Liberalen.

 

Von einer neuen Stimme erwarten die Wählerinnen und Wähler natürlich auch neue, andere Töne. Was muss sich den in der Lokalpolitik ändern?

Bei allem, was wir tun, müssen wir offen und ehrlich an die Arbeit gehen. Wir alle sind Bottroper und leben, wohnen und arbeiten gerne hier. Aber wir müssen auch Probleme, die es in der Stadt gibt, klar und deutlich benennen. Wir müssen Diskussionen ergebnisoffen führen. Und wir müssen dann Lösungen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern erarbeiten. Lokalpolitik ohne Bürgerbeteiligung - das funktioniert nicht.

 

Welche konkreten Themen stehen auf Ihrer Agenda?

Ganz oben steht da für mich das Thema ‘Verwaltung’. Die städtische Verwaltung muss effektiver und bürgerfreundlicher werden. Und vor allem schneller. Ich kann nicht erkennen, warum die Bearbeitung von Bürgeranliegen so lange dauern muss. Die Digitalisierung macht technisch viel mehr möglich. Da brauchen wir uns nur mal umzuschauen.

Als weiteren Punkt möchte ich die Wohnungspolitik nennen. Junge Familien brauchen bezahlbaren Wohnraum. Ich erkenne hier in der Lokalpolitik keine Strategie, wie mit dem Bedarf an bezahlbarem Wohnraum umgegangen werden soll. Wie sieht es mit der Entwicklung von Neubaugebieten in Bottrop aus? Wo sind die Konzepte für die Nahverdichtung? Da muss sich etwas ändern.

Und drittens liegt mir die heimische Wirtschaft am Herzen. Wir müssen unsere heimischen Unternehmen stärken. Es geht um Arbeitsplätze und um Wertschöpfung vor Ort. Wenn wir erst einmal Corona überwunden haben, wird das eine unserer Hauptaufgaben sein. Dazu gehört u.a. auch das Thema Gewerbesteuer und die Ausweisung von neuen Gewerbeflächen.

Deshalb plädiere ich dafür, dem Modellprojekt ‘Mittelstandsfreundliche Verwaltung NRW’ beizutreten. Auch hier geht es vornehmlich um Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und um Entbürokratisierung. Das hätte ungemeine Vorteile für den Wirtschaftsstandort Bottrop.

 

Wie sieht Ihre Vision von Bottrop aus?

Aus beruflicher Erfahrung kann ich sagen, dass Bottrop eine gefragte Stadt ist. Viele Städte in der Umgebung beneiden uns um unsere geografische Lage am Rand des Ruhrgebiets mit dem Münsterland vor der Tür. In Bottrop kann man das Urbane mit dem Ländlichen verbinden. Und das bedeutet Lebensqualität. Dazu kommt, dass Bottrop Hochschulstandort ist.

Für die Zukunft wird es wichtig sein, die Attraktivität z.B. der Innenstadt zu steigern, so dass die Bürgerinnen und Bürger gerne hier einkaufen gehen. Dafür müssen wir die Rahmenbedingungen schaffen. Auch dafür brauchen wir die Bottroperinnen und Bottroper und deren Engagement. Eine L(i)ebenswerte Stadt ist auch ein Standortfaktor für die Wirtschaft.

Mit meiner Kandidatur möchte ich ein Signal setzen, dass es Alternativen gibt. Damit wende ich mich an alle Wählerinnen und Wähler, denen unsere Stadt am Herzen liegt und die für die Zukunft auf Innovation und Modernisierung setzen.